Heute wird’s konkret – wir starten mit der ersten wichtigen Forderung der NIS2-Richtlinie.
Wann immer ein Unternehmen Opfer eines Cybervorfalls wird, haben Menschen zuvor Maßnahmen ergriffen (oder unterlassen) die einen solchen Vorfall erst möglich gemacht haben. Mal hat ein Mitarbeiter einen Link in einem email angeklickt und in Folge dessen wurden große Teile des Unternehmens-Netzwerkes lahmgelegt. Bei einem anderen Vorfall hat ein Mitarbeiter wichtige Passwörter auf einem Zettel an seinem Bildschirm notiert und es dem „Angreifer“ leicht gemacht die IT des Unternehmens zu sabotieren.
Wenn Sie Ihr Unternehmen gegen Cyberangriffe schützen wollen, müssen Sie auch Ihre Mitarbeiter ins Boot holen. Niemand macht absichtlich Fehler die derartig verheerende Folgen haben können – viele Mitarbeiter wissen aber gar nicht was ein potentieller Angreifer alles unternehmen kann um das Unternehmen zu schädigen.
Deshalb ist es wichtig, das Bewußtsein für mögliche Risiken und Bedrohungen bei Mitarbeitern zu stärken. Das fängt bei den Führungskräften an und hört bei der Reinigungskraft auf, die nach getaner Arbeit abends die Räumlichkeiten wieder ordentlich versperrt, damit kein Unbefugter sich Zugriff auf Computer oder andere IT-Komponenten verschaffen kann.
Es gibt viele Möglichkeiten, wie Sie Ihre Mitarbeiter da ins Boot holen können. Es gibt Anbieter, die witzige und effektive Workshops anbieten, die sich wie ein Teambuilding-Event anfühlen aber wichtiges Know-how vermitteln damit Ihre Mitarbeiter wissen, worauf Sie achten müssen. Elektronische Schulungen können Ihre Kolleginnen und Kollegen schon am Bildschirm-Arbeitsplatz absolvieren. Und es gibt auch die Möglichkeit, immer wieder kleine interne Angriffe auf Ihre Mitarbeiter „durchzuspielen“ – um festzustellen, ob die Informationen bei Ihren Mitarbeitern auch angekommen ist.
Wie auch immer Sie dieses Wissen an Ihre Belegschaft weitergeben – Wissen ist Macht. Je besser Ihre Mitarbeiter vorbereitet sind, um so besser ist Ihr Unternehmen geschützt. Das muss nicht viel kosten, bringt aber sehr viel!
In unserem nächsten Newsletter geht es um das Thema Risikomanagement.
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